Der Karatemeister Bruno Koller erhält mit sechzig die Diagnose Alzheimer-Demenz. Filmemacher Fabian Biasio begleitet ihn die letzten acht Jahre seines Lebens mit der Kamera.
Der Film zeigt die Krankheit in ihrer Schonungslosigkeit, ohne die Würde der Betroffenen zu verletzen. Der Film ist – passend zu seinem «Titelhelden» – auf eine gewisse Weise roh, sowohl in der Erzählweise als auch in der Kameraführung, und beschönigt nicht.
«Ein sensibles und vielschichtiges Portrait über die Liebe, das Konstrukt Familie, über einen radikalen Lebensentwurf und seine Konsequenzen.»
Alle Plätze im Kinok St.Gallen waren im Nu besetzt. Sogar auf den Stufen nahmen Zuschauer Platz. Für 30 freiwillig Begleitende war es eine Einladung vom Hospiz-Dienst zum Danke sagen.
95 Minuten nahm uns die Lebensgeschichte von Bruno Koller Sensei in Bann: stark wie Karate, zärtlich verletzlich das Familienkonstrukt, schonungslos ehrlich
Regina Hanspeter-Kurz erkundete im Interview mit Fabian Biasio einige Details, die auch zum Schmunzeln brachten.
Ein gelungener Filmabend!